Yoga
ist meine zweite Leidenschaft und eine meiner Lebensfreuden!
Ich bin Zertifizierte Yogaworks - Lehrerin.
Es kam zu einem Zeitpunkt in mein Leben, als ich einfach nur ab und zu 90 Minuten
etwas für mich alleine tun wollte, ohne die Kinder.
Eigentlich dachte ich an Entspannung, als ich zu meiner ersten Yogastunde fuhr. Ich hatte keine Ahnung, was Yoga ist; aber irgendetwas zog mich stark dorthin - hatte ich doch zwei Jahre zuvor, während meiner dritten Schwangerschaft, spontan eine Yogaübung aus einem Magazin für Schwangere ausprobiert und sofort eine Art Wohlbefinden verspürt, das ich bis heute nicht erklären kann.
Es ist wohl so im Leben, dass Dinge, die wirklich zu uns passen, sich angenehm und richtig anfühlen.
In meiner ersten Yogastunde, in der ich übrigens die einzige Teilnehmerin war, ging es mir wieder so. Etwas in mir wurde derart berührt oder erweckt, dass ich seitdem nie wieder damit aufhören möchte.
Heute weiß ich; das ist das Wesen des Yoga - es durchdringt sofort die Oberfläche. Es geht tiefer als körperliches Spüren und Bewegung - wenn man ihm Raum dazu gibt.
Meine ersten fünf Yogajahre habe ich ausschließlich mit ASTHANGA VINYASA YOGA verbracht, einem sehr dynamischen Yogastil mit fixer Abfolge von Körperhaltungen, zwischen denen nach jeder Seite zurück- und wieder nach vorne gesprungen wird. Ich bin dadurch wirklich stark und yogamässig routiniert geworden, dafür werde ich Asthanga Yoga immer dankbar sein.
Mit der Zeit wollte ich jedoch mehr Variation und auch Weichheit im Yoga finden.
Daraus resultierte mein Bedürfnis, mir noch mehr Überblick und tieferes Verständnis für Yoga im Allgemeinen zu verschaffen. Dies gelang, indem ich verschiedene Yogastile ausprobierte und praktizierte.
So habe ich im Laufe der Jahre meinen eigenen Yogastil gefunden: In der Exaktheit der Ausrichtung beeinflusst von Asthanga und Iyengar, jedoch wesentlich variabler und angepasst an die Bedürfnisse des Körpers.
Ein modernes Yoga sollte für meinen Geschmack viele verschiedene Elemente beinhalteten.
Das bedeutet z.B., dass Yin und Yang - also Sanftheit und Dehnung (Yin) sich mit Kraft und Durchhaltevermögen (Yang) abwechseln. Man muss innerhalb einer Yogaeinheit nicht immer den ganzen Körper ansprechen. Ich setze manchmal Schwerpunkte und lasse die Asanas (Körperstellungen) um diese kreisen. Das ermöglicht individuelle Zugänge. Jeder soll mit seinen Möglichkeiten erfahren können, was Yoga sinngemäß bedeutet und daher anzubieten hat: Das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele.
Der Atem, als zentrales Element im Yoga, hilft, sich auf den Körper zu fokussieren und hält davon ab, gedanklich spazieren zu gehen. Und das wiederum mag die Seele, sie baumelt inzwischen - selbst wenn es mitunter anstrengend wird.
Ich war in meinen Anfangsyogajahren oft erstaunt, wie sich Ungereimtheiten einfach aufgelöst zu haben schienen, als ich von meinem Yoga nachhause kam.
Zauberei?
Nein, ein Naturgesetz:
Yoga hat mich in dieser Hinsicht gelehrt, dass Loslassen das Meiste in unserem Leben in die richtige Ordnung (zurück)bringt.
Sich eine Weile mit etwas Anderem, Wohltuendem, zu beschäftigen, erlaubt den Dingen, sich neu zu formieren - zu unseren Gunsten.
Ich sage aus voller Überzeugung, dass man durch Yoga viele Vorteile geniessen kann:
Sinnvolle, körpergerechte Bewegung führt zu verbessertem Schlaf; die vertiefte Atmung beruhigt das Nervensystem; Flexibilität; Stärke; Verbrennung von Schlacken aller Art; Entspanntheit nach körperlicher Ertüchtigung und - wie bereits geschildert - auch in anderen Lebensbereichen stellt sich aufgrund dieses Wohlbefindens ziemlich rasch eine angenehme Ordnung ein.
Ich unterrichte Yoga privat und in offenen Klassen.
In beiden Fällen richtet sich mein Unterricht nach den Bedürfnissen der Schüler, die ich da abhole, wo sie sich körperlich befinden. Dies gilt für Anfänger wie für Fortgeschrittene.
Jede Yogaeinheit ist anders, und ich kombiniere Elemente aus verschiedenen Stilen, wobei ich körperlich immer einem sinnvollen, aufbauenden Konzept folge.
Namaste,
Marisa